Erst kürzlich hat der Ravensburger Spiele-Verlag einen Rekordumsatz gemeldet. Insbesondere im Bereich der Puzzles gab es wohl eine immense Nachfrage.
Auch ich habe mich in den letzten Wochen und Monaten daran erinnert, dass ich schon als Kind gerne gepuzzelt habe. Und dabei sind mir dann so einige erstaunliche Parallelen aufgefallen zwischen den Aufgaben, die das Puzzle an mich stellt, und den Anforderungen, die das Leben so mit sich bringt.
Es geht schon los mit der Wahl der Größe: 500, 1000, 1500 oder noch mehr Teile? Was traue ich mir zu? Worauf habe ich Lust?
Dann die Frage, womit ich beginne: Stecke ich erst mal den Rahmen ab oder fange ich mit der Stelle an, die mir als erste ins Auge fällt?
Je nach Motiv brauche ich auch unterschiedliche Strategien und Techniken; auf einem Wuselbild kann ich (fast) jedes Teil konkret zuordnen, bei einem einfarbigen Himmel kann ich entweder blind probieren oder die jeweilige Form des Puzzle-Teils sehr genau anschauen, um die Auswahl der in Frage kommenden Teile einzugrenzen.
Für mich hat sich auch die Ressourcen-Frage gestellt. Vielleicht kann ich ja nur 1000 Teile auf meiner Tischplatte unterbringen. Dann muss das größere Puzzle noch warten, auch wenn ich es mir zutraue oder große Lust habe, mich dieser Herausforderung zu stellen.
Vielleicht versuchen Sie es auch mal (wieder), ein Puzzle zu erstellen. Ich bin mir sicher, Sie werden dabei viel über sich erfahren.
Und falls Sie mir Ihre Erfahrungen schreiben wollen, würde ich mich freuen.
Auf jeden Fall viel Spaß beim Puzzeln und alles Gute für die noch andauernde Pandemie-Zeit.
Ihr
Rainer Hörmann